Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran
Monolog von Eric-Emmanuel Schmitt
“…Provokant war es von mir ein positives Bild des Islam zu zu vermitteln, gerade in dem Moment, wo die Terroristen das Bild dieser Religion durch ihre abscheulichen Taten zur Unkenntlichkeit verzerren. Wenn heute der Islamismus den Islam beschimpft, wenn der Islamismus die Erde verseucht, dann müssen wir dringend unterscheiden lernen zwischen Islam und Islamismus, dann müssen wir aus unseren herzen diese irrationale Angst vor dem Islam herausreißen und verhindern, dass eine Religion, von deren tausendjähriger Weisheit sich Millionen von menschen leiten lassen, mit der radikalen und todbringende Fratze gewisser Agitatoren verwechselt wird. … Ich hielt es für wichtig, eine glückliche Geschichte über die Brüderlichkeit zu erzählen. …” (Eric-Emmanuel Schmitt, Brüssel, den 16. November 2004)
Hier der Trailer
Regie: Christoph Biermeier
Ausstattung: Anne Brüssel
Musik: Thomas Unruh
Dramaturgie: Georg Kistner
Mit: Anton Andreew, Valerie Kranich, Christoph Schüchner
Presse:
…. Und so kann die Inszenierung von Christoph Biermeier im Haller Globe Theater als unaufdringlicher, aber durchaus politischer Zeotkommentar gesehen werden. … Unter seiner Regie wird der teils sperrige Erzähltest zur plastischen Lebensbilanz, und zum Psychogramm eines Kindes in den 60-er Jahren. Der fulminante Applaus des Premierenpublikums zeigte, dass hier eine Geschichte verständlich und transparent wurde. … Heilbronner Stimme, 6.6. 2016
Biermeier erzählt die Geschichte quasi als erinnerte Erinnerung: Der alte Moses kommt auf die Bühne, nimmt im Sessel Platz, streichelt ein tönernes Sparschwein. Valeri Kranich verkörpert diesen alten Moses – verhalten, mit sparsamen Gestik und Mimik, mit würdiger und rührender Gelassenheit. Ein Lächeln umfängt seine Lippen, der Blick in die Ferne, die Gedanken an frühes Erwachen zum Leben. Und zwar in Form zweier glänzender Schauspieler … Andreew und Schüchner stürzen sich lustvoll ins Spielen und Erzählen … Die Premiere am Samstag erntete im Haller Globe Theater kräftigen Applaus. Verdient. Haller Tagblatt 6.6. 2016
Fotos: Jürgen Weller