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König Ödipus

Tragödie von Sophokles

Deutsch von Hugo von Hofmannsthal


Wie nähert man sich einem Stoff, der so fremd ist, so archaisch, so -für uns heute- vorzivilisatorisch? Nun, indem man es überhaupt nicht versucht, das Stück ins Heute zu holen. Wir beließen es in seiner Fremdheit, die Figuren -halb Menschen, halb Kreaturen- reagieren instinktiv, nicht rational. Die Inszenierung war für die Zuschauer wohl sehr ungewöhnlich, aber auch zugänglich. Ein wenig sah das Ganze aus, wie ein archaischer Science-Fiction-Film. Ein grandioses Stück, mit einer ungeheueren Kraft!


Premiere: 14.6. 2008, Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Große Treppe vor St. Michael


Presse: “… Nein, softige Bedarfsbefriedigung auf einer Open-Air-Bühne liefert der Intendant Christoph Biermeier gewiss nicht. Auch kein billiges Gemetzel oder eine klassische verstaubte Sprech-Oper. Aber Biermeier ist es gelungen, den Sophokles allemal mit derart viel Theaterspektakel zu inszenieren, dass auch ein größeres Publikum griechische Tragödie sehen will. Und weil die Aufführung, die mit Musical-Elementen, Songs und Musik von Michael Kessler sowie faszinierenden Kostümen (Katrin Busching) spielt, allemal auch dramatische Kraft besitzt, ist dem Regisseur ein kleines Kunststück gelungen. …” Südwest Presse


Regie: Christoph Biermeier


Ausstattung: Katrin Busching


Musik: Michael Kessler


Choreographie: Ricardo Camillo


Dramaturgie: Georg Kistner


Mit: Julia Amme, Stephan Szasz, Andreas Sindermann, Udo Zepezauer, Ekki Busch, Björn-Ole Blunck, Alexandra Schnaubelt, Sandra Mitsch, u.a.

Fotos: Jürgen Weller